Chronik der Entstehung

Umfangreiches Bildmaterial zur Entstehung des Schwarzwildgatters finden Sie in unserer Galerie.

2009 Herbst

Erstes Kennenlernen eines Saugatters zur Einarbeitung von Jagdhunden an Schwarzwild in Brandenburg durch Franz Loderer, 1. Vorsitzender Jagdschutz- und Jägerverein Eichstätt e. V.


2010 Frühjahr

Anfrage beim Ministerium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten in München, ob so ein Gatter in Bayern realisierbar ist. Die Absage kam prompt und außerdem müsste auch noch das „Sozialministerium“ zu stimmen, weil dieses für den „Tierschutz“ in Bayern zuständig ist. Hier besagte die Antwort „ so etwas ist in Bayern nicht genehmigungsfähig“.

 

Das Landratsamt Weimarer Land, Veterinär- und Lebensmittelüberwachung, in Thüringen erstellt das Gutachten „Tierschutzrechtliche Aspekte des ersten Schwarzwildgewöhnungsgatters in Thüringen“.


2010, 10. November

Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit teilt in einem Schreiben mit: „…Sauen- oder Schwarzwildgatter zur Ausbildung von Jagdhunden sind in Bayern derzeit gemäß § 3 Nr. 8 des Tierschutzgesetzes nicht zulässig. …. Darüber hinaus ist aber auch zu prüfen, ob die Ausbildung im Schwarzwildgatter tatsächlich erforderlich ist, um brauchbare Jagdhunde für die Schwarzwildjagd zu erhalten…


2011/2012

Der Bayerische Jagdverband und namhafte Experten erreichen nach zähen Diskussionen, dass auch in Bayern derartige Saugatter genehmigt werden können.


2013

Es steht nun fest, dass in Bayern mindestens zwei Schwarzwildgewöhnungsgatter genehmigt werden können und in Oberfranken soll eine erste Anlage errichtet werden.

 

Auf der Suche nach dem Standort für die zweite Anlage war sehr schnell klar, diese kommt in den Bereich des Altmühltals.


2014 Frühjahr

Die Suche nach einem geeigneten Standort gestaltet sich erst sehr schwierig. Schließlich gelang es dem Landesjagdverband Bayern, die Zustimmung der Bayerischen Staatsforsten (BaySf) zu bekommen, dass auf deren Gelände die Anlage Altmühltal errichtet werden kann.


2014 Februar

Anton Hausner und Michael Heiß erklärten sich bereit, an der Errichtung und dem Betrieb der Anlage mitzuarbeiten.


2014 Mai

Peter Smischek 1. Vorsitzender des Jagdschutz- und Jägerverein Ingolstadt e. V. hat spontan die Bereitschaft seines Jägervereins, an der Anlage mitzuwirken, erklärt.


2014 Juli

Nach mehreren kurzen Vorgesprächen kam es zu einer ersten Besprechung im Betrieb Kipfenberg mit dem Leiter Herrn Walter Erl und seinem Stellvertreter Herrn Ernst Geyer zusammen mit Prof. Dr. Wunderlich (BJV), Thomas Schreder (BJV), Egbert Urbach (BJV), Peter Smischek (IN), Anton Hausner, Michael Heiß und Franz Loderer (EI). Hierbei wurde vereinbart, dass auf dem Gebiet des Forstbetriebes Kipfenberg eine geeignete Fläche bis zu Herbst gesucht wird. Es stand also nun fest, dass die Anlage im Altmühltal verwirklicht wird.

 

Ferner besteht nun die Überlegung auch den Jagdgebrauchshundverein Donau-Altmühlecke Ingolstadt e. V. mit einzubinden.

 

Erste Vorgespräche mit dem Bürgermeister der Gemeinde Hitzhofen, Herrn Roland Sammüller und dem Landrat des Landkreises Eichstätt, Herrn Anton Knapp, stoßen auf Wohlwollen und ermutigten, das Projekt möglichst rasch voranzubringen.


2014 Herbst

Besichtigung des vom Betrieb Kipfenberg ausgesuchten Geländes im Wald zwischen Hofstetten und Gungolding.


2014 Dezember

Unterzeichnung der Absichtserklärung zwischen BaySf und den beiden Kreisgruppen Eichstätt und Ingolstadt.


2015 Februar

Die Architektin Frau Walli Biller aus Eichstätt wird die Anlage planen. In der Folge gab es zahlreiche Termine bis zur endgültigen Version und dem Bauantrag.


2015 Frühjahr

In Aufseß in Oberfranken wird das erste bayerische Saugatter zur kontrollierten Vorbereitung von Jagdhunden an wehrhaften Wildschweinen eröffnet.


2015 Juli

Einreichung des Bauantrages an das Landratsamt Eichstätt.


2015 Oktober

Erhalt der Baugenehmigung.

 

Unterzeichnung des Pachtvertrages mit BaySf.


2016 Februar

Nun liegen die Angebote vor um Entscheidungen für den Baubeginn zu treffen.


2016, 15. März

Der Forstmulcher ebnet den Verlauf der Zauntrasse.


2016, 6. April

Errichtung des Zufahrtsweges.


2016, 14. April

Beginn der Errichtung der Zaunanlage und der Bau der Betonplatten für die Hütte.


2016, 29. April

Baubeginn der Hütte.


2016, 12. Mai

Gründung des Betreibervereins „Schwarzwildgewöhnungsgatter-Altmühltal e. V.“


2016, 31. Mai

Eine Bache mit 8 Frischlingen zieht ins Gatter ein.


2016, 24. Juli

Feierliche Einweihungsfeier.


Ein Wort des Dankes

Er wurde aus Mitteln der Jagdabgabe und aus Eigenleistung errichtet. Den Verantwortlichen des Bayerischen Jagdverbandes, Herrn Präsident Prof. Dr. Jürgen Vocke, den Vorsitzenden der Gruppe Oberbayern Herrn Thomas Schreder, dem Schatzmeister Herrn Dr. Wolfgang Schiefer, Herrn Egbert Urbach sowie allen weiteren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BJV ist es zu verdanken, dass das Geld aus der Jagdabgabe für diesen sinnvollen Zweck zur Verfügung gestellt wurde.

 

Den Bayerischen Staatsforsten A.ö.R gilt unser besonderer Dank für die Überlassung des Geländes.

 

Den Firmen und Sponsoren aus der näheren und weiteren Umgebung, die durch ihr äußerst großzügiges Verhalten einen nennenswerten Beitrag geleistet haben, danken wir ganz herzlich.

 

Und schließlich haben sehr viele Helfer ehrenamtlich in ihrer Freizeit mitgeholfen, das Gatter in wenigen Wochen zu einer sehenswerten Anlage entstehen zu lassen. Wir konnten uns immer darauf verlassen, dass helfende Hände zur Stelle waren, wenn welche gebraucht wurden.

 

Franz Loderer